FUSION IoTM2M LOGISTIK & TRANSPORTWESEN

Automatisierung wird in Industrie und Logistik immer bedeutender und hilft dabei, die unterschiedlichsten Prozesse effizienter zu gestalten. Ein wichtiges Thema dabei ist die Frage: Wie können die beteiligten Maschinen und Geräte möglichst selbstständig miteinander kommunizieren? Die Antwort: Machine-to-Machine-Kommunikation.

Was bedeutet Machine-to-Machine-Kommunikation?

Machine-to-Machine-Kommunikation (kurz: M2M-Kommunikation) beschreibt die automatisierte Kommunikation zwischen Geräten. Das können Fahrzeuge, Roboter, einzelne Maschinen, komplette Anlagen, an einer Ladung angebrachte Endgeräte, Server und ähnliche vernetzte Geräte sein.

Die Kommunikation läuft völlig ohne menschliches Zutun, kann aber eine Schnittstelle für Menschen beinhalten, um z. B. wichtige Informationen über einen Prozess an eine Leitstelle oder an einen zuständigen Mitarbeiter zu liefern.

Die Vorteile von M2M-Kommunikation in Logistik und Transport

In Transport und Logistik bringt es erhebliche Vorteile, wenn Fahrzeuge und Güter jederzeit geortet werden können. Viele Szenarien wie die Just-in-time-Produktion bauen z. B. darauf auf, dass Lieferungen möglichst exakt zu einem bestimmten Zeitpunkt an der richtigen Stelle bereitstehen. Durch die automatisierte Kommunikation zwischen Geräten und Maschinen können viele logistische Prozesse zuverlässiger gestaltet werden.

  • Hohe Flexibilität in Planung und Durchführung
  • Hohe Skalierbarkeit
  • Dynamische Anpassung an aktuelle Ereignisse
  • Überwachung aller Prozesse in Echtzeit
  • Analysieren und optimieren von Prozessen
  • Rationalisieren von Prozessen durch Automatisierung

Anwendungsgebiete von M2M-Kommunikation

Die autonome Kommunikation zwischen Maschinen lässt sich in vielen Bereichen nutzen: Immer dann, wenn Maschinen eigenständig Aufgaben koordinieren und Informationen austauschen sollen, benötigen sie einen Weg, um ohne menschliche Hilfe miteinander zu “sprechen”.

Vor allem in industriellen Szenarien kommt die Technologie zum Einsatz, z. B., um die Kommunikation in automatisierten Produktionsstraßen zu ermöglichen. Ein weiterer großer Anwendungsbereich ist die Logistik.

Ortsbasierte Anwendungen

Der einfachste Anwendungsfall für die Nutzung ortsbasierter Systeme ist, dass jederzeit Klarheit darüber herrscht, wo sich eine Lieferung oder ein Fahrzeug derzeit befindet. Die Technologie wird auch für Waren genutzt, die per Container verschifft werden. Daraus lassen sich auch komplexere Anwendungsfälle ableiten, z. B. die automatische Information darüber, dass sich eine Lieferung verzögert. Solche Informationen können automatisch und in Echtzeit an die Zentrale oder an auf eine Lieferung wartende Maschinen und Mitarbeiter weitergegeben werden. Dadurch kann frühzeitig darauf reagiert werden, z. B. indem andere Aufgaben priorisiert oder alternative Lösungen gesucht werden.

Ferner erlaubt die permanente Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Zentrale und anderen Geräten, dass Routen in Echtzeit optimiert werden. Wenn z. B. eine Verkehrsbehinderung entsteht oder ein zuvor nicht eingeplanter Zwischenstopp ansteht, wird die Route flexibel an die neuen Gegebenheiten angepasst – und alle Beteiligten erhalten stets automatisch aktuelle Informationen über Position und Status der Lieferung. Die Kommunikation solcher Ereignisse ist dank Technologie nicht mehr allein davon abhängig, dass Fahrer und Zentrale persönlich in Kontakt stehen und die entsprechenden Details austauschen.

Und auch im Falle eines Diebstahls oder Unfalls kann dank automatischer Ortung des Fahrzeugs oder der Ware schneller reagiert werden.

Außerdem kann Geofencing genutzt werden, um bestimmte Ereignisse automatisch auszulösen, sobald sich ein Fahrzeug oder eine Lieferung innerhalb einer vordefinierten geografischen Zone befindet. Beispiel: Sobald ein LKW sich seinem Ziel nähert, werden die zuständigen Geräte oder Mitarbeiter automatisch über die bevorstehende Ankunft informiert. So werden Ressourcen effizienter genutzt.

Lückenlose Überwachung von Umweltfaktoren

Manche Güter sind darauf angewiesen, dass bestimmte Faktoren wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit in einem bestimmten Rahmen bleiben. Auch hier hilft M2M-Kommunikation dabei, frühzeitig auf Probleme aufmerksam zu machen bzw. die Verantwortlichen über eine Abweichung zu informieren.

Analytische und planerische Anwendungen

Durch die Kommunikation zwischen Maschinen werden zudem viele Informationen automatisch weitergegeben und dokumentiert, die für die aktuelle und zukünftige Planung der Logistik interessant sind. Elektronische Fahrtenbücher oder die Optimierung des Spritverbrauchs sind hierbei nur der Anfang. Ein vernetztes Fahrzeug kann interne Sensoren nutzen, um jederzeit Auskunft über seinen Zustand zu geben. Wann steht die nächste Wartung an? Gibt es technische Probleme, die eine pünktliche Lieferung gefährden könnten?

Je mehr Daten ein Fahrzeug unterwegs sammelt und an die Zentrale weitergibt, desto mehr kann analysiert werden.
So können eventuell neue Methoden gefunden werden, um Ressourcen und Personal in Zukunft noch effizienter zu nutzen.

Funknetze als Basis für die Kommunikation zwischen Maschinen

Um die mobile Kommunikation zwischen Maschinen und Geräten zu ermöglichen, werden verschiedene Funktechnologien verwendet. Vor allem Mobilfunk spielt bei der Kommunikation zwischen Maschinen in Logistik und Transport eine wichtige Rolle: Die Maschinen verfügen über eine eigene SIM-Karte, um ortsunabhängig mit der Leitstelle und anderen Maschinen Daten auszutauschen.

In der M2M-Kommunikation macht man sich also die Infrastruktur zunutze, die ohnehin schon flächendeckend für die mobile Kommunikation existiert. Auf diese Weise können die Maschinen von praktisch überall aus untereinander kommunizieren und sind nicht auf ein spezielles Netzwerk aus dedizierten Terminals entlang ihrer Route angewiesen.

Vorteile der Kommunikation per SIM-Karte

Diese Unabhängigkeit ist in der Logistik- und Transportbranche besonders wichtig, um eine akkurate Planung in Echtzeit zu ermöglichen, und flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Damit die Kommunikation unterwegs noch zuverlässiger abläuft, gibt es für die M2M-Kommunikation spezielle SIM-Karten, die National Roaming unterstützen. Das bedeutet, dass pro SIM-Karte mehrere Mobilfunknetze genutzt werden können. Dieser Ansatz löst das Problem, dass die verschiedenen Mobilfunknetze (z. B. D1-Netz, D2-Netz) eine jeweils unterschiedliche Netzabdeckung haben.

Wäre ein Logistikunternehmer an ein einziges Netz gebunden, bestünde die Gefahr, dass durch mangelnde Netzabdeckung immer wieder der Kontakt zur Flotte abbricht.

Durch National Roaming hingegen wird eine optimale Erreichbarkeit ermöglicht, weil jeder LKW unterwegs automatisch zwischen den einzelnen Funknetzen wechselt. Und um die Verwaltung der SIM-Karten für die Logistikunternehmen so unkompliziert und flexibel wie möglich zu gestalten, gibt es ein SIM-Management-Portal. Über dieses Portal hat der Unternehmer die Möglichkeit, eigenständig seine registrierten SIM-Karten verwalten und zuweisen. Somit lasse sich die Karten jederzeit an den aktuellen Bedarf anpassen.

Eine flexible Tarifstruktur erlaubt zudem, dass einzelne Karten vom Unternehmen selbst aktiviert und deaktiviert werden können, um Kosten zu sparen. Ein weiterer Faktor für Kostenersparnis ist dynamisches Pooling. M2M-SIM-Karten teilen sich hierfür einen gemeinsamen, großen Datenpool. So wird das gebuchte Datenvolumen unabhängig von der tatsächlichen Auslastung einzelner SIM-Karten optimal verteilt.

Gern beraten wir Sie hinsichtlich unserer Technologie und geben Ihnen einen Einblick in die vielseitigen Anwendungsgebiete. Sichern Sie sich jetzt ein erstes Beratungsgespräch!

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Florian Sonntag
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